Achtsamkeitsschulung

Wir leben im Jetzt. Oft beschäftigen wir uns aber mehr mit der Vergangenheit und der Zukunft. Wir sind ständig am Denken und Grübeln und mit unserer Aufmerksamkeit nicht im Hier und Jetzt. Der Moment ist der große Verlierer. Es gelingt uns immer weniger wahrzunehmen, was gerade da ist.

Viele Menschen hetzen in so hohem Tempo durch den Alltag, dass sie nicht einmal spüren, ob sie eine Pause brauchen, sich bewegen wollen oder Durst haben. Nach einer Weile sind sie so hibbelig, dass sie es gar nicht aushalten, sich einfach nur hinzusetzen und nichts zu tun.

„Körperempfindungen, Gedanken und Gefühle wahrnehmen“

Gezielte Achtsamkeit verbindet uns wieder mit dem Jetzt und ist ein Aspekt einer meditativen Lebenshaltung. Es geht darum, kontinuierlich unterschiedliche Körperempfindungen, Gedanken oder Gefühle zu beobachten, ohne sie zu bewerten. Die Akzeptanz dessen, was da ist. Es ist nicht gut oder schlecht, es ist einfach so!

„Achtsamkeit ist eine Haltung“

Ein reines, urteilsfreies Wahrnehmen der Moment-zu-Moment-Erfahrung hilft uns, Abläufe, Muster und Strukturen zu erkennen, zu analysieren und auch die eigenen Reaktionen darauf zu verstehen und mit ihnen umgehen zu können. Ziel von Achtsamkeit ist es, Situationen und die Reaktionen darauf nicht zu verhindern, sondern den Umgang mit ihnen zu lernen. Das kann uns viel Ärger, Tränen und Schuldgefühle ersparen. Wir lernen, zuzuhören, das Gegenüber wahrzunehmen, die eigenen Gefühle, Gedanken und Körperempfindungen zu beobachten, bei uns zu bleiben und nicht impulsiv zurückzuschießen.

Achtsamkeit hilft

Beispiel: Vielleicht beobachten Sie, dass Sie Angst haben, Sie steigern sich aber weder in die Furcht hinein, noch versuchen Sie, diese zu unterdrücken. Damit schalten Sie einen Schritt zwischen Reiz und Reaktion. Wer sich vor einer Präsentation im Job fürchtet oder im Keller einer besonders langbeinigen Spinne begegnet, wird nicht gleich in Panik verfallen, wenn er die neue Haltung beherrscht.